Frühjahr, Sommer und Herbst ist Zeckenzeit!

Zecken sind häufig Überträger von Krankheitserregern. Sie können sowohl Bakterien (Borrelien) als auch Viren (FSME) übertragen. Gegen das FSME-Virus ist eine Impfung möglich, gegen die Borrelien leider nicht.

Baden-Württemberg und Bayern zählen zu den Bundesländern, in welchen mit Borrelien befallene Zecken sehr oft vorkommen. Die Borreliose ist eine sehr vielgestaltige und gefährliche Erkrankung, die verschiedene Organsysteme befallen kann und deren Spätfolgen sehr gefürchtet sind (neurologische Probleme, rheumatische Beschwerden etc.)

Je schneller die Zecke entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko, dass sie die Borrelien beim Biss in den menschlichen Körper überträgt. Wenn eine Borrelieninfektion stattgefunden hat, zeigt sich an der Bissstelle eine kreisrunde Rötung, die sich zentrifugal ausbreitet. Leider tritt dieses eindeutige Erkennungszeichen nicht bei allen Patienten auf! Die Infektion lässt sich im Frühstadium sehr erfolgreich mit einem entsprechenden Antibiotikum behandeln. Das Wichtigste ist es also die Zecke zu entdecken. Nach Gartenarbeiten, Waldspaziergängen oder sonstigen Outdoor-Aktivitäten sollte der Körper gründlich, am besten mit Hilfe eines Partners, auf Zecken untersucht werden.

Wenn man ganz sicher gehen will, kann man die entfernte Zecke auch in ein Labor schicken, um festzustellen, ob sie von Borrelien befallen ist. Diese Leistung wird allerdings nicht von der Krankenversicherung übernommen.